Unsere tollen Ausstecher für Brot von Lunch Punch machen aus langweiligen Pausenbroten für die Kids etwas ganz Besonderes und bieten vielfältige Möglichkeiten die Lunchbox kreativ und abwechslungsreich zu bestücken. Gleichzeitig aber haben zero waste und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung Hochkonjunktur. Was also tun mit den Brotresten, die übrig bleiben?
Nach Herzenslust ausstechen ohne schlechtes Gewissen kannst du mit einer Liste voll toller Verwendungsmöglichkeiten im Hinterkopf.
Das Beste vorweg: Brotreste – vor allem alle hellen Brotsorten - müssen nicht sofort verwendet, sondern können gesammelt, getrocknet und auch eingefroren werden. Je nachdem, wie alt das left-over ist, bieten sich vielfältige Methoden der Weiterverarbeitung an.
Getrocknet und gerieben, geröstet oder gar karamellisiert lässt sich das Brot als Zutat für Frikadellen, zum Panieren, als Kruste zum Überbacken von Fleisch und Fisch, sowie als crunchiges Highlight jeder Müslimischung verwenden. Als Hauptzutat rücken Brotreste im Brotpudding ins Rampenlicht, der in vielen Ländern und Regionen beheimatet ist, oft aber unter anderen Namen, wie Ofenschlupfer oder Scheiterhaufen bekannt ist.
Die Rezepte variieren, aber im Wesentlichen eint sie, dass das Brot zusammen mit Obst – möglich sind z.B. Äpfel, Birnen oder Kirschen, aber auch Beerenobst je nach Saison und Geschmack – und einer Mischung aus Milch, Sahne oder Schmand und Eiern im Ofen überbacken wird. Besonders gefiel uns eine Variante des Scheiterhaufens, der kurz vor Ende der Backzeit noch mit Eischnee on top ergänzt wurde und dadurch eine Baiserhaube bekam – himmlisch!
Wenn es schnell gehen muss, eignen sich zur Verwertung klassische Rezepte, wie Armer Ritter 
(im englischsprachigen Raum als French Toast bekannt) oder man röstet die trockenen Brotwürfel ganz simpel in etwas gutem Öl und Gewürzen an und streut sie als Croutons über den Salat.
Man kann also so viel mit altem Brot machen, dass quasi alles möglich ist - mit einer Ausnahme: Wegwerfen.
Entsprechend schwer fiel es aus all den Möglichkeiten ein Rezept herauszusuchen, um es genauer zu beleuchten. Wir haben uns für Brotfrikadellen entschieden, die man durchaus als Variante des Semmelknödels betrachten kann. Die kleinen, handlichen Frikadellen eignen sich für Brotdosen jedoch eindeutig besser. Kombiniert mit kleinen Spießen aus Cherrytomaten und Mozzarellabällchen, die ihr wunderbar mit unseren Essens Spießen herstellen könnt und einem selbstgemachten Blitz-Ketchup ohne Industriezucker ergibt diese Resteverwertung eine lecker gefüllte Yumbox Lunchbox, die wirklich Abwechslung ins Pausenbrot-Einerlei bringt.
Brotfrikadellen für die Lunchbox
Rezept:
Für die Frikadellen werden 250 g altbackenes oder getrocknetes Brot in Stücken mit so viel warmer Milch oder Wasser eingeweicht (erst wenig aufgießen, dann notfalls noch etwas hinzufügen) und regelmäßig umgerührt, bis alles vollgesogen und weich wird.
Anschließend kommt an die entstandene, noch grobe Masse ein Ei, Salz und Kräuter nach Geschmack, eine klein gehackte und kurz glasig angeschwitzte Zwiebel sowie eine zerdrückte Knoblauchzehe. Zwiebeln und Knoblauch können auch weggelassen werden, verbessern aber das Aroma insgesamt.
Alles nun mit den Händen zu einer gleichmäßigen Masse kneten. Sollte diese noch zu wenig Bindung haben, können Semmelbrösel ergänzt werden. Beliebig große Frikadellen formen, etwas platt drücken und in der Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun braten.
Kaum verließen diese kleinen Leckerbissen beim Testkochen die Pfanne zum Abtropfen auf dem Küchenkrepp, griff auch schon eine kleine Kinderhand auf den Teller und schnappte sich die erste zum Kosten.
Zeit also, den selbstgemachten Ketchup zu vollenden. Hierzu wurden schon eine halbe Stunde vor der Zubereitung zwei Datteln in 50 ml warmem Wasser eingeweicht. Nun werden 80 g Tomatenmark, eine Messerspitze Paprikapulver (edelsüß), ein halber TL Salz und ½-1 EL Apfelessig oder weißer Balsamico (bei der Menge langsam geschmacklich herantasten) hinzugefügt.
Alles mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse pürieren und schon ist ein Ketchup fertig, der völlig ohne Zusätze und nur wenigen Zutaten genauso lecker ist wie gekaufter.
Natürlich schmecken die Frikadellen warm wie kalt gleichermaßen und lassen sich beliebig mit Beilagen, aber auch anderen Zutaten kombinieren. Denkbar wären andere Kräuter, getrocknete Tomaten, Speck oder auch Käse, der gleich nochmal eine bessere Bindung bringt.
Mit all diesen Inspirationen musst du altes Brot nie wieder in den Müll werfen, sondern kannst die Augen deiner Kinder in der nächsten Frühstückspause zum Leuchten bringen!
